In einem kürzlich geführten Interview, Nikki Hafezi MAS IP ETHZ, Mitbegründerin des ELZA-Instituts, von ihrer Vision, die augenmedizinische Versorgung in Zentralasien voranzubringen, wobei sie nachhaltiges Wachstum und die Stärkung der lokalen Bevölkerung in den Vordergrund stellte.“ Hafezi stellte ihre laufenden Projekte vor und betonte, wie wichtig der Aufbau starker, lokaler Teams für ein nachhaltiges Wachstum ist. „Mein langfristiges Ziel ist es, ein Netzwerk von augenmedizinischen Zentren in Zentralasien aufzubauen, das vor Ort verwaltet wird und zukünftigen Führungskräften eine internationale Karriere ermöglicht“, sagte sie.
Ein wichtiger Schwerpunkt von Hafezis Arbeit ist die Verbesserung der augenmedizinischen Versorgung in Zentralasien durch Initiativen wie das Nationale Augeninstitut in Usbekistan. Das Projekt zielt darauf ab, die augenärztliche Versorgung in der Region durch die Einführung von Spitzentechnologie und strengen Ausbildungsprogrammen zu revolutionieren. „In Usbekistan liegt meine Priorität auf der Einrichtung des Nationalen Augeninstituts, das durch eine umfassende Ausbildung vor Ort eine moderne augenmedizinische Versorgung ermöglicht“, erklärte sie. Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung des Zugangs zu einer hochwertigen Augenheilkunde, insbesondere in unterversorgten Gebieten.
Hafezi sprach auch über ihren innovativen Ansatz für die Technologie der Hornhautvernetzung (CXL), die sie zusammen mit ihrem Mann Farhad Hafezi entwickelt hat. „Seit 2012 sind Farhad und ich bei der Entwicklung und Kommerzialisierung einer CXL-Technologie durch einen SMART-Ansatz an der Hüfte verbunden: Kleine, mobile, kostengünstige und zuverlässige Technologie“, erklärte sie. Das Gerät ist bereits international erfolgreich, und die CXL-Technologie von EMAGine wird inzwischen in über 70 Ländern vertrieben. Um die Zugänglichkeit weiter zu verbessern, hat sie auch ein tragbares Diagnosewerkzeug zur Erkennung von Keratokonus entwickelt.
Mit Blick auf die Zukunft setzt sich Hafezi für bedeutende Veränderungen im Bereich der Augenheilkunde ein. Zu ihren Visionen gehören die Umsetzung politischer Reformen zur Standardisierung der Augenheilkunde, die Stärkung der klinischen Ausbildung durch die Vernetzung lokaler Fachkräfte mit internationalen Experten und die Einführung der Optometrie als Disziplin in der Region. „Diese Schritte sind entscheidend für den Aufbau eines nachhaltigen, qualitativ hochwertigen Netzes für die Augenheilkunde in ganz Zentralasien“, erklärte sie und unterstrich damit ihr Engagement für die Verbesserung der Sehkraftversorgung von Patienten weltweit.
Mit dem Schwerpunkt auf einer qualitativ hochwertigen augenmedizinischen Versorgung in Zentralasiensetzt das ELZA-Institut unter Hafezis Leitung neue Massstäbe in der regionalen Augenheilkunde.