- Dion Paridaens, Léonard Kollros, Auf dem Podium
ELZA war am vergangenen Wochenende auf dem 86. SBAO-Symposium in Bern durch unseren Chefarzt für Augenchirurgie, Dr. Dr. Dion Paridaens, vertreten.
- by Mark Hillen
- März 19, 2024
Die menschliche Hornhaut muss als Struktur mechanisch stabil sein. Man spricht von der Biomechanik der Hornhaut. In den letzten Jahren häufen sich die Hinweise, dass Hormone, insbesondere während der Schwangerschaft, die Biomechanik der Hornhaut negativ beeinflussen können. Unsere Gruppe gehört zu den internationalen Pionieren dieses Forschungszweiges.
Während der Schwangerschaft finden viele Veränderungen im menschlichen Körper statt. Es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass in der Spätschwangerschaft eine so genannte "Myopieverschiebung" stattfindet, so dass das menschliche Auge kurzsichtiger wird. Die Ursachen dafür sind noch nicht vollständig geklärt, aber man geht davon aus, dass die Hornhaut in der Spätschwangerschaft Wasser speichert und dadurch ihren Refraktionsindex verändert. Diese hermetischen Veränderungen kehren in der Regel in den ersten Monaten nach der Schwangerschaft
Seit einigen Jahren ist bekannt, dass Östrogen direkt auf die Hornhaut einwirken kann. Erhöhte Östrogenspiegel während der Schwangerschaft können einen direkten Einfluss auf die biomechanische Stabilität der Hornhaut haben. Mit anderen Worten, die Hornhaut wird am Ende der Schwangerschaft "weicher". Dies kann eine Reihe von Folgen haben.
Schlecht sehen in der Schwangerschaft
Das Schilddrüsenhormon ist natürlicherweise im Laufe der Schwangerschaft reduziert. Professor Hafezi hat an der Universität Genf zwischen 2012 und 2014 eine grossangelegte Studie durchgeführt. In der Studie wurden schwangere Frauen während der gesamten Schwangerschaft und in den ersten sechs Monaten nach der Geburt regelmäßig untersucht: Es wurden die Hormonkonzentrationen von Östrogen und Schilddrüsenhormon untersucht und mit Messungen der Hornhaut während dieser Zeit verglichen. Die Ergebnisse sind Ende 2017 im American Journal of Ophthalmology erschienen und zeigten eindeutig einen klaren Zusammenhang zwischen einer Unterfunktion der Schilddrüse und der Hornhaut.
Schlecht sehen bei Hornhautnarben
Schlecht sehen nach In Vitro Fertilisation
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