Kann man blind werden, wenn man sich die Augen reibt? Für den 14-jährigen Achilles, der kürzlich in einem Gesundheitsartikel des belgischen Magazins HLN (HLN.be, April 2025) vorgestellt wurde, kam die Antwort dem "Ja" schmerzhaft nahe.
Keratokonus ist eine fortschreitende Erkrankung, bei der sich die Hornhaut verdünnt und verformt. Bei Teenagern - insbesondere bei Jungen mit Allergien - wird Keratokonus oft nicht diagnostiziert, bis die Sehkraft stark beeinträchtigt ist. Achilles begann, sich während der Allergiezeit die Augen zu reiben. Monate später verschlechterte sich seine Sehkraft so schnell, dass er kaum noch Gesichter auf dem Tennisplatz erkennen konnte.
"Ich konnte gerade noch jemanden auf der anderen Seite des Netzes sehen", sagte er, "aber ob es ein Junge oder ein Mädchen war? Keine Ahnung." Seine Mutter gab zu: "Wir haben immer gelacht und gesagt: 'Achilles, du reibst dir noch die Augen aus!' Aber wir hatten keine Ahnung, wie ernst es werden könnte.
Als die Ärzte vor Ort Keratokonus diagnostizierten, warnten sie, dass Achilles ohne sofortige Behandlung die Sehkraft seines rechten Auges vollständig verlieren könnte. Wie der Gezondheid-Artikel berichtet, stellte der Augenarzt Dr. Steven Renier fest: "Im schlimmsten Fall führt ein unbehandelter Keratokonus zur Erblindung. Eine Hornhauttransplantation kann die einzige Option sein, aber sie stellt selten mehr als 60-70 % der Sehkraft wieder her."
Verzweifelt suchte Achilles' Familie nach Antworten und wandte sich an das ELZA Institute in Zürich, Schweiz, wo einige der weltweit führenden Experten für die Behandlung von Keratokonus bei Jugendlichen ansässig sind. Prof. Dr. Farhad Hafezi und Dr. Emilio Torres-Netto, zwei Pioniere auf dem Gebiet der Behandlung komplexer Hornhauterkrankungen, prüften seinen Fall und vereinbarten sofort einen Termin. "Wir hatten keine Zeit zu verlieren", sagte sein Vater. "Wenn wir gewartet hätten, hätte Achilles riskiert, sein gesamtes Sehvermögen auf diesem Auge zu verlieren.
Im ELZA Institute erhielt Achilles ein massgeschneiderte Corneal Crosslinking, um das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten. "Laut Prof. Hafezi werde ich immer noch in der Lage sein, alles zu tun, was andere können", sagte Achilles. "Ich werde vielleicht kein Pilot oder Profi-Tennisspieler, aber das war ohnehin nie der Plan".
Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf ein wachsendes öffentliches Gesundheitsproblem: Keratokonus bei Teenagern ist auf dem Vormarsch, wird aber immer noch missverstanden. Viele Optiker verschreiben Brillen oder Kontaktlinsen, ohne eine Topografie durchzuführen. In der Zwischenzeit werden saisonale Allergien unzureichend behandelt und das Reiben der Augen bleibt unkontrolliert.
Ein frühzeitiges Eingreifen kann die Sehkraft erhalten. Der Ansatz von ELZA zur Behandlung von Keratokonus bei Teenagern umfasst personalisierte Vernetzungsprotokolle und eine fortschrittliche Diagnostik, die eine Stabilisierung ermöglicht, bevor irreversible Schäden auftreten.
Warum hinken wir also noch hinterher?
- Wenn Sie Optiker sind: Untersuchen Sie alle jungen Patienten mit Astigmatismus?
- Wenn Sie ein Elternteil sind: Nehmen Sie das Reiben der Augen während der Allergiesaison ernst?
- Wenn Sie in der Gesundheitspolitik tätig sind: Wo bleibt die Aufklärungskampagne über Keratokonusprävention?
Keratokonus klopft nicht an - er schleicht sich ein. Wir sollten ihn stoppen, bevor er den Raum betritt.