Der medizinische Direktor von ELZA, Prof. Dr. Dr. Farhad Hafezi, MD, PhD, FARVO, wurde kürzlich in einem Videointerview von Healio/Ocular Surgery News während der ESCRS-Tagung 2024 in Barcelona vorgestellt. In diesem Interview gab er Einblicke in die neuartige Anwendung von Cross-Linking im Rahmen des Femto-CAIRS-Verfahrens (Corneal Inlay for Astigmatism Reduction Surgery), insbesondere zur Behandlung von Keratokonus.
Prof. Hafezi erläuterte, wie die Integration von Cross-Linking die mechanischen Eigenschaften der Ringsegmente, die bei der femto-CAIRS-Technik verwendet werden, verbessert. Durch das Aufbringen der Vernetzung außerhalb des Körpers werden die Ringsegmente steifer und kompakter, was das Einsetzen in den Hornhauttunnel erleichtert. Darüber hinaus gewährleistet dieses Verfahren die Sterilität der Segmente durch die Eliminierung von Keratozyten.
Während des Verfahrens hob Prof. Hafezi die Möglichkeit hervor, im Vergleich zum traditionellen Dresdner Protokoll deutlich höhere Energieniveaus - bis zu 60 J/cm2 - zu verwenden. Diese höhere Energie erhöht die Steifigkeit der Hornhautsegmente und verbessert deren Integration in das Wirtsgewebe. Er stellte fest, dass sich die Segmente innerhalb einer Woche effektiv integrieren, obwohl sie anfangs eine höhere Steifigkeit aufweisen.
Prof. Hafezi sprach auch über die laufende Entwicklung von Nomogrammen zur Optimierung dieses Ansatzes, wobei er sich auf das Zusammenspiel von Gewebevolumen und Eigensteifigkeit konzentrierte, um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen. Er betonte, dass diese Methode eine Abkehr von konventionellen Techniken darstellt, wobei der als ADA-Cross-Linking bezeichnete Ansatz mit hoher Fluenz einen bedeutenden Fortschritt in der Hornhautchirurgie darstellt.
Das femto-CAIRS-Verfahren und die Cross-Linking-Technik haben das Potenzial, die Behandlungsmöglichkeiten für Keratokonus-Patienten neu zu definieren und verdeutlichen das Engagement des ELZA-Instituts, die Hornhautgesundheit und die chirurgischen Verfahren voranzubringen.
Weitere Einzelheiten finden Sie im vollständigen Interview hier.