Nikki HafeziMAS IP ETHZ, CEO des ELZA-Instituts und Geschäftsleitungsmitglied der MESCA-Stiftungbesuchte kürzlich die Staatliches Medizinisches Institut Bukhara (BSMI), benannt nach Abu Ali ibn Sino. Die Gespräche konzentrierten sich auf mögliche Kooperationen in den Bereichen Augenheilkunde, medizinische Ausbildung und Forschung, um Fortschritte in der Augenheilkunde und der öffentlichen Gesundheit in der Region zu unterstützen.
Die MESCA-Stiftung
Die MESCA-Stiftung (Medical Excellence and Science in Central Asia) ist eine nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation, die 2021 von Bakhtiyor Fazilov in der Schweiz gegründet wurde. Seit 2022 unterstützt MESCA medizinische Forschungs- und Gesundheitsinitiativen in Usbekistan und anderen zentralasiatischen Ländern. Ihre Arbeit umfasst:
- Verbesserung des Zugangs zu medizinischen Technologien und Behandlungen,
- Durchführung von Programmen zur Aufklärungsarbeit im Bereich der öffentlichen Gesundheit und zur Prävention von Krankheiten,
- Schulungen für Angehörige der Gesundheitsberufe,
- Unterstützung der Verbundforschung in der Augenheilkunde und anderen medizinischen Bereichen.
Staatliches medizinisches Institut Bukhara (BSMI)
Das 1990 gegründete BSMI ist eine Hochschuleinrichtung, die eine medizinische Ausbildung in verschiedenen Disziplinen anbietet. Mit über 8.000 Studenten, darunter auch internationale Studenten, bietet das Institut Bachelor- und Masterstudiengänge sowie klinische Ausbildungsprogramme in verschiedenen medizinischen Fachbereichen an. Zu den Fakultätsmitgliedern gehören erfahrene Forscher und Pädagogen, die einen Beitrag zur medizinischen Ausbildung und zur Entwicklung des Gesundheitswesens in Usbekistan leisten.
Wichtige Diskussionsbereiche
Während des Besuchs wurden vier Hauptbereiche erkundet:
- Diagnose ophthalmologischer Erkrankungen - Verbesserung der diagnostischen Möglichkeiten und des Zugangs zur Augenheilkunde in Usbekistan.
- Aufklärungsarbeit zur Krankheitsvorbeugung - Ausweitung der Initiativen zur Aufklärung der Öffentlichkeit, um den vermeidbaren Sehverlust zu verringern.
- Förderung der Spezialisierung in der Ophthalmologie - Schaffung von Möglichkeiten für Studenten, Forscher und medizinische Fachkräfte, eine Karriere in der Augenheilkunde einzuschlagen.
- Gemeinsame Forschung - Erforschung gemeinsamer Forschungsprojekte zur Verbesserung der klinischen Ergebnisse in der Augenheilkunde.
Die Rolle von ELZA in der ophthalmologischen Innovation
Eines der diskutierten Themen war ECO-CAIRSeine am ELZA-Institut entwickelte chirurgische Technik. ECO-CAIRS (Extracorporeal Laser-Assisted Corneal Allogenic Intrastromal Ring Segments) dient der Behandlung von Keratokonus, einer fortschreitenden Hornhauterkrankung, die zu erheblichen Sehstörungen führen kann. Femto-CAIRS nutzt die Femtosekundenlasertechnologie, um allogenes Hornhautgewebe in das Stroma einzubringen und so die Form und Stabilität der Hornhaut wiederherzustellen und gleichzeitig die Sehkraft zu erhalten.
Angesichts der vermuteten hohen Prävalenz von Keratokonus unter jungen Menschen in Usbekistan ist die Verbesserung des Zugangs zur Behandlung eine Priorität. Die Zusammenarbeit mit dem BSMI könnte Schulungen und klinische Studien zur Bewertung der Auswirkungen von Femto-CAIRS in der Region erleichtern.
Blick in die Zukunft
Der Besuch ist ein erster Schritt zur Erkundung möglicher Partnerschaften zwischen ELZA, MESCA und BSMI. In künftigen Gesprächen soll ermittelt werden, wie diese Einrichtungen zusammenarbeiten können, um die augenmedizinische Versorgung zu verbessern, die medizinische Ausbildung zu erweitern und Forschungsinitiativen zu unterstützen, die sich mit den Herausforderungen der regionalen Gesundheitsversorgung befassen.