Die Qualität einer Behandlung hängt von der Erfahrung des Chirurgen ab. Der Augenlidchirurg von ELZA ist Dr. Dr. Dion Paridaens. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung und hat mehr als 20.000 Lidoperationen durchgeführt. Dr. Paridaens ist Mitbegründer des Schilddrüsenzentrums Rotterdam und seit 2021 designierter Präsident der ESOPRS (European Society of Ophthalmic Plastic and Reconstructive Surgery).
Dr. Paridaens leitet die Abteilung für Augenlid-, Tränen- und Orbitalchirurgie an der Augenklinik Rotterdam in Holland und operiert seit 2003 komplexe Fälle in der Schweiz. Seit 2001 bietet er ein Fellowship für Augenlid- und Tränenchirurgie an und hat bereits mehrere Generationen junger Chirurgen in dieser Subspezialität ausgebildet.
Im Laufe seiner Karriere hat Paridaens mehr als 160 wissenschaftliche Publikationen über Augenlid-, Tränen- und Orbitalchirurgie veröffentlicht.
Die Schwerpunkte der klinischen Tätigkeit von Dr. Paridaens liegen bei der kosmetischen und rekonstruktiven Lidchirurgie, der Tränenwegchirurgie, und der Chirurgie der knöchernen Augenhöhle (Orbita).
Brauchen Sie mehr Informationen? Die Links auf dieser Seite verweisen auf ELZA-Seiten (in englischer Sprache) mit detaillierteren Informationen zu diesem Thema.
Ein Überschuss an Haut des Oberlides wird bei Erwachsenen Schlupflider oder Dermatochalase genannt. Diese Veränderung entsteht, da im Zuge der natürlichen Alterung die Haut an Elastizität verliert. In seltenen Fällen können Schlupflider bereits bei Kindern vorkommen, dies wird dann “Blepharochalasis” genannt. Sie wird bei Beschwerden genauso behandelt wie Schlupflider bei Erwachsenen.
Dr. Paridaens also has extensive experience in treating Asian eyelids, which differ from European eyelids in terms of anatomy.
Lesen Sie mehr...
Bei der Brauenptosis sinkt die Augenbraue mit den Jahren immer mehr ab. Dies ist leicht zu erkennen, wenn man die Patienten bittet, alte Portraitfotos in die Sprechstunde mitzubringen: bei einer normalen Brauenposition ist unter der Augenbraue der Rand der knöchernen Augenhöhle zu spüren. Bei der Brauenptosis liegt die Augenbraue häufig 1 bis 2 cm tiefer.
Häufig wird die Brauenptosis mit einen Schlupflid verwechselt. In der Tat ist auf dem Foto unten bei diesem älteren Patienten ein vermeintliches Schlupflid zu erkennen. Es handelt sich jedoch nicht um ein echtes Schlupflid: Vielmehr sind die Augenbrauen aussen viel zu weit nach unten gerutscht und drücken daher die Haut des Oberlides ebenfalls nach unten. Würde man bei einem solchen Patienten den vermeintlichen Überschuss der Oberlider, also das Schlupflid entfernen, so würde man einen falschen Zustand “zementieren”. Viel mehr muss man die Augenbrauen wieder in ihre natürliche Position bringen. Erst dann kann man entscheiden, ob wirklich noch ein Schlupflid vorliegt.
Lesen Sie mehr...
Beim Entropium um handelt es sich um ein nach innen gedrehtes Augenlid. Die Unterlider sind viel häufiger betroffen als die Oberlider. Hauptursache für ein Entropium ist eine fortschreitende altersbedingte Erschlaffung des Bindegewebes der Augenlider.
Ein Entropium kann nicht spontan abheilen und wird sich mit der Zeit verschlechtern. Das Auge ist gereizt, da die Wimpern des Lides in ständigem Kontakt mit der Hornhaut sind. Typische Symptome sind Schmerzen, Rötung der Augen, Tränenfluss und Lichtscheu. Bleibt ein solches Entropium über längere Zeit unbehandelt, so können dadurch schwere Infektionen in der Hornhaut und Vernarbungen auftreten.
Ein Entropium kann durch horizontales und vertikales Spannen des Unterlides korrigiert werden.
Die horizontale Erschlaffung wird korrigiert, indem das Unterlid am äusseren Rand gespannt wird.
Lesen Sie mehr...
Ein Ektropium um ist ein nach außen gekehrtes Augenlid: die Innenseite der Augenlider ist dann ständig der Luft ausgesetzt und trocknet aus.
Am häufigsten tritt ein Ektropium am Unterlid auf. An den Oberlidern kommt es (selten) ebenfalls vor und wird dann auch als “Floppy Eyelid” bezeichnet. Zu den häufigsten Ursachen des Ektropiums gehärt die altersbedingte Erschlaffung des Bindegewebes, wenn das Gewebe der Lider vorwiegend in der Horizontalen lockerer wird. In seltenen Fällen kann ein Ektropium auch durch Hauterkrankungen, Infektionen oder eine Vernarbung der Haut des Unterlides entstehen. In Folge ist das Auge permanent gereizt, weil die Lider nicht mehr richtig schliessen und die Oberfläche des Auges dadurch austrocknet. Häufig kommt es auch zu einem tränenden Auge. Dies entsteht dadurch, dass die Tränen infolge der Fehlstellung des Unterlides nicht korrekt abfliessen können.
Bei einem lange bestehenden Ektropium werden Infektionen der Hornhaut begünstigt, die zu schwerwiegenden Veränderungen führen können, im Extremfall zu einem Hornhautgeschwür.
durch horizontales und vertikales Spannen des Unterlides korrigiert werden. Die Operation dauert ungefähr 45 Minuten, wird meist in lokaler Betäubung durchgeführt und die Erfolgsquote liegt bei 70- 80%.
Lesen Sie mehr...
Der Begriff „Ptosis” ist die medizinische Umschreibung für ein herabhängendes Oberlid. Normalerweise wird das Oberlid durch den sogenannten Levatormuskel geöffnet. Der Muskel verläuft vom Oberrand der Augenhöhle in das Oberlid. Dabei fächert er sich auf und geht in die Bindegewebsplatte ein, die dem Oberlid seine Festigkeit gibt.
Die erworbene Ptosis tritt meist beidseitig bei Erwachsenen auf und kann verschiedene Ursachen haben. Der Ansatzpunkt des Levatormuskels am Oberlid rutscht mit der Zeit nach oben: der Muskel funktioniert zwar gut, aber er kann das Oberlid nicht mehr auf die richtige Höhe heben. In schweren Fällen kann das Oberlid die Pupille teilweise oder ganz bedecken. Typisch ist, dass das Auge “tief eingesunken” wirkt, weil der Ansatz des Levatormuskels so weit nach oben gerutscht ist.
Eine Ptosis kann das Gesichtsfeld einschränken und auch die Halswirbelsäule schädigen, weil die Patienten versuchen, das eingeschränkte Gesichtsfeld durch ständiges Anheben des Kinns auszugleichen.
Der Erfolg der Operation hängt auch davon ab, wie gut die verbleibende Kraft des Lidhebermuskels ist. Unterschiedliche Ansätze können verwendet werden, von der Fasanella-Servat-Operation bis hin zu Levator-Resektionen und Levator-Reinsertionen. Sir erworbene Ptosis muss von der angeborenen Ptosis unterschieden werden. Bei der angeborenen Ptosis ist die Funktion des Levatormuskels in der Regel deutlich schlechter und daher muss auch anders operiert werden.
Der Begriff “Ptosis” wurde im Kapitel “Erworbenes Hängelid” erklärt. Eine Ptosis kann aber auch angeboren (kongenital) sein.
In vielen Fällen eines ageborenen Hängelides hängt das Oberlid nur leicht herab. In mittelschweren bis schweren Fällen kann das Oberlid jedoch die Pupille teilweise oder ganz bedecken.
Dies beeinflusst den Sehvorgang bei Ihrem Kind und es wird unter Umständen instinktiv einen der folgenden Mechanismen anwenden, um diesen Nachteil auszugleichen:
Wenn Ihr Kind jedoch ein Augenlid hat, das die Pupille verdeckt, und es diese Kompensationsmechanismen nicht nutzt, ist es wichtig, dass es schnell von einem Fachmann untersucht wird: Die Ptose kann zu einer Sehunterdrückung führen und Ihr Kind mit einer dauerhaften, lebenslangen Amblyopie zurücklassen.
Benutzt Ihr Kind keines dieser Mechanismen, obwohl das Oberlid seine Pupille bedeckt, so ist Eile geboten, denn Ihr Kind unterdrückt den Seheindruck am Auge mit der Ptosis: die Gefahr einer bleibenden lebenslangen Schwachsichtigkeit (Amblyopie) ist gegeben.
Lesen Sie mehr...
Der siebte Hirnnerv (N. facialis) versorgt den Ringmuskel rund um das Auge sowie weitere wichtige Muskeln im Gesichtsbereich. Eine Lähmung kann vielfältige Ursachen haben, unter anderem Diabetes, multiple Sklerose, Zeckenbisserkrankung (Borreliose), Unfall, Tumor oder Infektion. Die Lähmung kann auch seit der Geburt bestehen oder im Anschluss an eine Impfung vorübergehend auftreten. In über 50% der Fälle jedoch kann keine Ursache gefunden werden. Die Medizin spricht dann von der „idiopathischen Fazialisparese“.
Das typische Symptom am Auge ist der unvollständige Lidschluss (Lagophthalmus): das Unterlid steht tiefer als normal und der Ringmuskel erhält nicht genügend Befehle vom Nerven, um das Auge komplett zu schliessen.
Ist eine Fazialis-Lähmung erst vor kurzem aufgetreten, so sollte nur das Trockene Auge behandelt und abgewartet werden, ob sich die Lähmung wieder von selbst zurückbildet. Besteht die Lähmung jedoch bereits seit geraumer Zeit, so sind die Aussichten auf spontane Besserung nur gering. Dann sollte die Lidschluss-Funktion aus medizinischen Gründen verbessert werden, da eine permanente Augenreizung vorliegt, welche im Extremfall zu einem Hornhautgeschwür und völligem Sehverlust führen kann.
Je nach Ausmass der Fazialisparese werden eine oder zwei Operationen benötigt:
Das Wort „Tumor“ wird immer dann gebraucht, wenn ein ungewöhnliches Wachstum von Gewebe vorliegt. Für Patienten allerdings ist dieses Wort meist gleichbedeutend mit einer bösartigen Krebserkrankung. Bitte verwechseln Sie diese beiden Begriffe nicht.
Zuerst sollte zwischen einer entzündlichen Schwellung im Lidbereich und einem „Mehr an Gewebe“ unterschieden werden. Das Lidgewebe ist zart und bereits eine leichte Entzündung kann zu einer massiven Schwellung der Lider führen. Ursachen für eine solche Entzündung gibt es viele, so zum Beispiel eine entzündete Tränendrüse oder ein Infekt, der durch eine kleine Verletzung verursacht wurde.
Besteht ein echtes „Mehr an Gewebe“, also ein Tumor, so handelt es sich häufig um gutartige Veränderungen wie ein abgekapseltes Gerstenkorn, eine Warze, oder ein sogenanntes Molluscum contagiosum, verursacht durch ein harmloses, aber ansteckendes Virus.
Jedoch können auch verschiedene bösartige Tumore (Karzinome) an den Lidern vorkommen. Der häufigste bösartige Tumor der Lider ist das Basaliom (weisser Hautkrebs, 90%). Weitere Arten sind Plattenepithel-Karzinome (ca. 5%) und Talgdrüsen- Karzinome (ca. 5%). In allen Fällen gilt, dass bei Verdacht auf einen bösartigen Tumor rasch gehandelt werden sollte. Falls nötig, so werden wir Spezialisten anderer Disziplinen wie Internisten, Dermatologen oder Onkologen (Krebsspezialisten) hinzuziehen.
Basalzellkarzinom (BCC): 90% aller bösartigen Lidtumore. Basaliome entstehen bei intensiver langjähriger Sonnenbestrahlung der Haut, vorzugsweise bei hellhäutigen Menschen. Basaliome wachsen lokal und bilden nur extrem selten Töchtergeschwülste (Metastasen) in andere Körperteile.
Plattenepithelkarzinome (SCC): Machen ca. 5% der bösartigen Lidtumoren aus. Auch hier spielt übermässige Sonneneinstrahlung eine Rolle. Das Unterlid ist, wie auch beim Basaliom, häufi- ger betroffen, weil es viel Sonnenlicht erhält. Das Plattenepithel-Karzinom metastasiert in ca. 20% der Fälle, zuerst in die Lymphknoten von Ohr und Kiefer.
Talgdrüsenkarzinome: Machen ca. 5% der bösartigen Lidtumoren aus. Entsteht bei Entartung einer Talgdrüse. Dieser Tumor ist aggressiv und metastasiert früh.
Bei kleinen Tumoren wird zuerst eine Biopsie entnommen. Dazu ist ein kurzer ambulanter Eingriff nötig. Das Material wird zu einem Labor eingeschickt und unter dem Mikroskop untersucht, um die Diagnose zu bestätigen. In einer zweiten Operation erfolgt die Entfernung des Tumors.
Bei grossen Tumoren wird der Tumor mit einem Sicherheitsabstand entfernt. Dazu ist häufig eine Vollnarkose notwendig. Danach erfolgt eine Schnellschnitt-Diagnose, das heisst, der Pathologe untersucht das entnommene Material sofort unter dem Mikroskop und teilt uns 1-2 Stunden nach Entnahme mit, ob die Schnittränder frei von Tumor sind. Anschliessend erfolgt gleichentags in einer zweiten Operation die Rekonstruktion des Lides.
Nach Entfernung des Tumors und Schnellschnittdiagnose kann das Lid rekonstruiert werden. Es bestehen eine Vielzahl von operativen Möglichkeiten der Lidrekonstruktion. Generell hat die Lidrekonstruktion in den letzten 2 Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht.
Früher wurden grosse Plastiken des gesamten Mittelgesichtes durchgeführt, um ein Lid zu ersetzen oder es wurden sogar die Lider und das Auge gänzlich entfernt. Diese „radikale“ Chirurgie wird heute dank verbesserter Techniken erfreulicherweise in den allermeisten Fällen nicht mehr angewandt.
Heutzutage können Defekte aller Grössen bis hin zum kompletten Lidersatz durch Material gedeckt werden, dass aus der Umgebung der Augenlider stammt. Welche Methode angewandt wird, hängt davon ab, wieviel Lid entfernt werden muss, das heisst, wie gross der zu deckende Defekt ist. Die modernen operativen Techniken reichen von einem direkten Verschluss bis hin zu Transplantaten von Haut, Muskel oder Bindegewebsplatten, welche dem Ober-/ Unterlid der gleichen Seite oder den Lidern des anderen, gesunden Auges entnommen werden.
In seltenen Fällen ist Haut nötig, welche hinter dem Ohr entnommen wird.
Bei manchen der modernen Verfahren muss zudem zweizeitig operiert werden: das Lid wird rekonstruiert und das Auge kann für ca 10 Tage nicht geöffnet werden. Anschliessend erfolgt ein weiterer (kurzer) Eingriff zur Komplettierung der Rekonstruktion.
Lesen Sie mehr...
Nach dem Eingriff
Schlupflider
Newsletter abonnieren & informiert bleiben
You have successfully joined our subscriber list.
Newsletter abonnieren & informiert bleiben
Sie haben sich erfolgreich in unsere Abonnentenliste eingetragen.
Bitte bestätigen Sie Ihr Abonnement, indem Sie auf den Link in der E-Mail klicken, die wir Ihnen gerade geschickt haben.