Dion Paridaens ist unser Lid- und Orbitachirurg an der ELZA. Daneben ist er seit 1996 Leitender Arzt an der Augenklinik Rotterdam und ein international bekannter und ausgezeichneter Augenlid- und Orbitachirurg. Dr. Paridaens hat im Laufe seiner Karriere Dutzende von Augenärzten aus Europa im Bereich Lid- und Orbitachirurgie ausgebildet und hat ein Erfahrungsspektrum von über 20’000 Opereationen.
Mehr erfahren Sie können Sie hier lesen.
Aktivitäten:
Brauchen Sie mehr Informationen? Die Links auf dieser Seite verweisen auf ELZA-Seiten (in englischer Sprache) mit detaillierteren Informationen zu diesem Thema.
Die moderne Augenheilkunde hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Wenn es um die Umsetzung technologischer Neuerungen geht, so steht unsere Spezialität regelmässig an der Spitze der Medizin. Dennoch sind uns, trotz allen Fortschrittes, Grenzen gesetzt. So ist es in manchen Fällen leider notwendig, ein Auge zu entfernen und durch ein Kunstauge zu ersetzen.
Dies kann der Fall sein:
Die meisten Menschen glauben, dass ein “Kunstauge” eine “Murmel aus Glas” ist, auf dessen Vorderseite ein Auge gezeichnet ist. Dem ist nicht so. Vielmehr besteht ein “Kunstauge” aus dem unsichtbaren, in der Tiefe der Augenhöhle gelegenen Implantat sowie einer dünnen Schale, der eigentlichen Prothese, die auf dem mit Bindehaut bedeckten Implantat sitzt.
Diese Prothese wird von einem Spezialisten, dem sogenannten Okularisten, in Handarbeit so gefertigt, dass es Ihrem natürlichen Auge täuschend ähnlich ist. Sie besteht entweder aus Glas oder aus Kunststoff. Eine solche Prothese kann Tag und Nacht getragen werden. Sie sollte jedoch alle 1-2 Wochen herausgenommen und mit Wasser gereinigt werden. Dies können Sie nach der Instruktion durch den Okularisten problemlos selber vornehmen.
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Können Sie auf Anhieb feststellen, welches das künstliche Auge ist?
Die Operation erfolgt in der Regel in Vollnarkose und dauert eineinhalb bis zwei Stunden. In einem ersten Schritt werden Bindehaut und die darunterliegende Tenon-Schicht vom Augapfel gelöst. Danach werden auch die Augenmuskeln vom Augapfel abgelöst. Nun erfolgt die Entfernung des kranken Augapfels. Um das Volumen zu ersetzen, das durch die Entfernung des Augapfels in der Augenhöhle fehlt, wird ein Implantat eingesetzt. Dieses hat Kugelform, einen Durchmesser von 16 bis 20 mm und besteht aus Acryl, das vom Körper problemlos vertragen wird.
The implant is now inserted into the “bag”, which consists of the obtained Tenon layer and conjunctiva. The “pocket” is also sewn up at the front, so that the implant is always “invisible” later. Finally, the outer eye muscles are sutured to the implant in order to allow a certain degree of mobility of the artificial eye after the procedure.
Das eigentliche “Kunstauge” ist eine flache Prothesenschale, welche auf dem mit Bindehaut gedeckten Transplantat sitzt. Am Ende der Operation setzen wir eine provisorische Prothese ein. Dies hat den wichtigen Vorteil, dass Sie bereits unmittelbar nach der Operation ein kosmetisch ansprechendes Resultat sehen. Diese provisorische Prothese wird zu einem späteren Zeitpunkt durch eine definitive Prothese ersetzt.
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Bei einer Eviszeration wird nicht der gesamte Augapfel entfernt, sondern nur die Hornhaut sowie das Augeninnere. Der eigentliche (nun leere) Augapfel bleibt erhalten und ein Implantat wird in ihn eingesetzt. Der grösste Vorteil der Eviszeration gegenüber der Enukleation ist eine grössere Beweglichkeit des späteren Kunstauges. Eine Eviszeration ist jedoch nicht immer möglich und wir werden mit Ihnen genau besprechen, welche Operationsart bei Ihnen durchgeführt werden sollte.
Warum wird ein Implantat eingesetzt ? Nach der Entfernung des Augapfels befindet sich nur wenig Gewebsvolumen in der Augenhöhle. Wird dieses Volumen nicht durch ein Implantat wieder aufgefüllt, so treten mit der Zeit anatomische Veränderungen der Augenhöhle und der Augenlider auf, das sogenannte PESS (Post Enucleation Socket Syndrome). Dieses verschlechtert den kosmetischen Aspekt zum Teil erheblich.
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Bei der Orbita-Dekompression wird Knochen der Augenhöhle so entfernt, dass die durch einen Morbus Basedow geschwollenen Augenmuskeln mehr Platz finden und das Auge nicht mehr krankhaft nach vorne drücken.
Durch verschiedene Immunprozesse kann es dazu kommen, dass durch eine chronische Entzündung vermehrt Bindegewebe hinter dem Auge gebildet wird, das den Augapfel nach vorne drückt und gleichzeitig in seiner Beweglichkeit stark einschränkt. Diese Veränderungen führen auch dazu, dass die Augenmuskeln anschwellen.
Bei der aktiven endokrinen Orbitopathie erfolgt dann eine Therapie mit Medikamenten und/oder über eine operative Behandlungen der Schilddrüse. Erst wenn die Erkrankung seit mindestens 1 Jahr in ein ruhiges Stadium übergegangen ist, kann eine Orbita-Dekompression erfolgen.
Natürlich ist damit die Grunderkrankung nicht behandelt. Vielmehr geht es jedoch darum, einen normalen Lidschluss zu gewährleisten und auch das natürliche Selbstbild wiederherzustellen: Für viele Betroffene ist das entstellende Selbstbild mit den krankhaft nach vorne gewölbten Augen nur sehr schwer zu ertragen. Es gibt eine Reihe von Techniken zur Orbita-Dekompression, und diese wird auch von verschiedenen Spezalisten, darunter Gesichtschirurgen, Hals-Nasen-Ohren-Chirurgen und Orbitachirurgen durchgeführt. Letztere sind hochspezialisierte Augenchirurgen, welche alle Erkrankungen rund um die knöcherne Augenhöhle behandeln.
Es gibt verschiedene Techniken der Operation, die sich in den Ergebnissen und auch im Ansatz unterscheiden.
So bevorzugen die meisten Gesichtschirurgen einen sogenannten transantralen Ansatz, bei welchem die Gesichtshaut oben am Schädel gelöst und nach unten “geklappt” wird, do dass die Augenhöhle frei erreichbar ist. Wir verzichten an dieser Stelle darauf, Operations-Bilder auf unserer Homepage zu zeigen, da sie für viele Nicht-Chirurgen schwierig zu betrachten wären.
Die meisten Orbitachirurgen, darunter Dr. Dr. Paridaens, bevorzugen einen Zugang über das Unterlid mit einem versteckten, ca 3 cm langen Schnitt. Die resultierende Wunde ist natürlich auch viel einfacher in der Wundheilung, da sie sehr viel kleiner ist als beim transantralen Zugang.
Nachfolgend finden Sie Abbildungen (© Dr. Dr. Paridaens), die die verschiedenen Phasen der orbitalen Dekompressionschirurgie mit dem von ihm bevorzugten Zugang über das Unterlid zeigen.
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Bilder © Dr. Paridaens
Das Wort “Tumor” bedeutet ein Knoten oder eine Schwellung – und diese können manchmal in der Augenhöhle (auch “Orbita” genannt) auftreten. Tumore sind in der Regel gutartig, unabhängig davon, ob sie in der Kindheit oder im Erwachsenenalter auftreten. Aber es gibt auch schädliche, bösartige Formen, und die häufigsten Formen von Augenkrebs bei Erwachsenen sind das Lymphom und Metastasen von anderen Tumoren. Diese Formen finden sich auch an anderen Stellen im Körper, aber auch hier handelt es sich glücklicherweise um seltene Erscheinungen.
Gutartige Orbitatumore
Gutartige Tumore in der Augenhöhle sind oft angeboren und wachsen von Geburt an langsam, typisch sind Dermoidzysten (eine mit Hautbestandteilen gefüllte Zyste, einschließlich Fett) und das Hämangiom, ein gutartiger Gefäßtumor, bei dem sich eine kleine Ansammlung von Blutgefäßen bildet, die nach der Geburt deutlich wachsen können. Gutartige Tumore können auch später im Leben entstehen und in den verschiedenen Gewebearten der Orbita auftreten.
Ein bösartiger Tumor in der Orbita entsteht, wenn sich Körperzellen ungehindert teilen. Manchmal wird dies durch einen Defekt im Immunsystem des Patienten oder durch genetische Veränderungen verursacht. Die Zellen nehmen weiter zu und bilden einen Klumpen in der Orbita, der auf den Augapfel drücken und/oder Doppeltsehen verursachen kann. Bösartige Zellen können sich über Blutgefäße oder entlang von Nerven an andere Stellen im Körper ausbreiten (wo sie sich anderswo bilden, werden diese Tumore als Metastasen bezeichnet).
Ein seltener bösartiger Orbitatumor im Kindesalter ist das Rhabdomyosarkom, das schnell wächst und dringend behandelt werden muss. Das Lymphom ist der häufigste primäre bösartige Tumor der Orbita bei Erwachsenen, aber auch Metastasen von Tumoren an anderen Stellen im Körper können in der Orbita wachsen.
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The symptoms of the different types of orbital tumors are:
Der Gedanke, einen Klumpen in Augennähe zu haben, kann bei den Patienten große Angst auslösen. Wenn Ihr Arzt oder Augenarzt Sie zur Untersuchung an ELZA weiterleitet, werden Sie schnell informiert werden, wie es um die Situation steht. Neben umfangreichen ophthalmologischen Untersuchungen verlangen wir oft zusätzliche Aufnahmen von einer nahegelegenen Radiologie-Abteilung. Wir können die Größe, Lage und Gewebeeigenschaften des Tumors mittels CT oder MRI beurteilen. Bei der Wahl einer Behandlung achten wir nicht nur auf die Art des Tumors, sondern auch auf Ihren allgemeinen Gesundheitszustand.
Die Behandlung eines gutartigen oder bösartigen Tumors in der Orbita ist unterschiedlich. Gutartige Orbitatumore können in der Regel durch vollständige Entfernung behandelt werden.
Unsere Chirurgen ziehen es vor, Läsionen bei maximaler Erhaltung der Kosmesis zu entfernen. Das heisst: in den natürlichen Hautfalten werden Schnitte gemacht, so dass Narben verdeckt werden, daher der Begriff “versteckte Inzisionen”. Dann untersuchen wir die “Biopsie” – das entfernte Tumorstück -, um zu sehen, um welche Art von Tumor es sich handelt und ob er bösartig oder gutartig ist.
Was passiert, wenn der Tumor nach der Biopsie bösartig zu sein scheint? Dann bieten unsere Augenärzte in Zusammenarbeit mit anderen Spezialisten die Behandlung an. Neben der Operation kann auch eine Strahlentherapie (Strahlentherapie) oder Chemotherapie erforderlich sein, wenn der Tumor bösartig ist. Da unsere Spezialisten über ein hohes Mass an Wissen und Erfahrung in der Behandlung sowohl gutartiger als auch bösartiger Orbitatumore verfügen, sind die Ergebnisse in der Regel sehr gut.
In der Orbita gibt es auch sogenannte “Pseudotumore”, die vor allem bei Erwachsenen vorkommen. Ein Pseudotumor ist eine gutartige Ansammlung von Entzündungszellen und sieht aus wie eine Schwellung. Diese entzündliche Schwellung wird in der Regel mit Medikamenten behandelt, und manchmal ist eine Untersuchung durch einen Internisten notwendig, um festzustellen, ob die Entzündung auch an anderer Stelle im Körper auftritt.
Aus dem Tumor selbst ist oft nicht ersichtlich, ob er bösartig ist oder nicht. Deshalb machen wir oft eine Biopsie zur Gewebeanalyse durch einen Pathologen.
Ein spezieller Scan der Orbita wird durchgeführt, um die Ausdehnung und Lage von Schwellungen in der Orbita zu untersuchen. Dieser Scan wird in einer Radiologieabteilung durchgeführt (CT oder MRI).
Wir entfernen vorsichtig ein kleines Stück des Tumors. Dies wird als Biopsie bezeichnet. Dieses Stück wird mikroskopisch untersucht. Auf diese Weise können wir beurteilen, ob der Tumor bösartig ist oder nicht.
Der Augenarzt fotografiert Ihre Augen und Ihr Gesicht, vor und nach der Behandlung, zur Dokumentation.
Artificial Eye
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