Reiben der Augen schwächt die Hornhaut, und seit Jahren ist ein enger Zusammenhang zwischen häufigem Reiben der Augen und dem Fortschreiten des Keratokonus bekannt. Dieses Reiben kann zur Gewohnheit werden, etwa wenn Kontaktlinsenträger abends ihre Linsen herausnehmen und sich ausgiebig die Augen reiben.
In manchen Fällen verursachen Allergien - wie Heuschnupfen oder Hausstauballergien - juckende, gerötete Augenlider, die zum Reiben der Augen führen. Um diesen Drang zu verringern, arbeiten wir mit Allergologen zusammen, um diese Symptome wirksam zu behandeln.
Reiben Sie sich die Augen? Oft ist es hilfreich, die Familie, Freunde oder den Partner zu fragen, da die Betroffenen vielleicht nicht wissen, wie häufig sie sich die Augen reiben.
Die Techniken des Augenreibens sind unterschiedlich: Manche Menschen reiben mit den Fingerspitzen, andere mit dem Handballen und wieder andere (auf die riskanteste Weise) mit den Fingerknöcheln.
Es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Augenreiben und Keratokonus, aber obwohl einige behaupten, dass Augenreiben die einzige Ursache ist, wurden noch keine konkreten Beweise für diese Behauptung veröffentlicht.
Augenreiben kann die Hornhaut schwächen und den Keratokonus möglicherweise verschlimmern. Ob es jedoch tatsächlich Keratokonus verursacht, ist noch umstritten. Um diese Frage zu klären, muss man zunächst verstehen, wie viel Kraft das Reiben der Augen auf das Auge ausübt - eine Messung, die bisher unbekannt war.
Die wissenschaftliche Forschung über den Zusammenhang zwischen Augenreiben und Hornhautstärke ist begrenzt. Unser ELZA-Team aus Chirurgen, Forschern und Kollegen hat sich dieser Untersuchung angenommen und die mechanischen Kräfte gemessen, die während des Reibens der Augen auf die Augenlider einwirken. Unsere Ergebnisse waren veröffentlicht in der Zeitschrift BMC Ophthalmology (1) und erbrachte die folgenden Erkenntnisse:
Menschen neigen dazu, ihre Augen auf drei Arten zu reiben: mit den Fingerspitzen, den Fingerknöcheln oder den Fingernägeln. Von den 57 Patienten, die wir untersucht haben, benutzten 51% ihre Fingerspitzen, 44% ihre Fingerknöchel und 6% ihre Fingernägel. Als wir die Kraft maßen, die bei jeder Art des Reibens ausgeübt wurde, stellten wir fest, dass beim Reiben mit den Fingerknöcheln deutlich mehr Kraft auf die Augenlider ausgeübt wurde - durchschnittlich 9,6 N - als beim Reiben mit den Fingerkuppen (4,3 N) und den Fingernägeln (2,6 N). Das bedeutet, dass das Reiben mit dem Fingerknöchel eine 2,2 bzw. 3,7 Mal höhere Kraft auf das Augenlid (und die darunter liegende Hornhaut) ausübt als das Reiben mit der Fingerkuppe bzw. dem Fingernagel.
Augenreiben mit Fingerkuppe
Augenreiben mit Knöcheln
Wir haben eine Augenreibemaschine gebaut und 2 Jahre dafür gebraucht. Unser Ziel war es, zu untersuchen, wie sich wiederholtes Reiben der Augen auf die Festigkeit der Hornhaut auswirkt und ob es einen Zusammenhang zwischen wiederholtem Reiben und der Schwächung der Hornhaut gibt. Diese Forschung war ein wichtiger Schritt zur Beantwortung der Frage, ob das Reiben der Augen in direktem Zusammenhang mit der Entwicklung - und nicht nur mit dem Fortschreiten - des Keratokonus steht.
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Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass das 11.500-malige Reiben eines (toten) Tierauges die Festigkeit der Hornhaut nicht beeinträchtigt hat. Dennoch raten wir im ELZA-Institut dringend davon ab, die Augen zu reiben. Wir sind der Meinung, dass der Schaden nicht vom Reiben selbst ausgeht, sondern von der Entzündung, die es in einem lebenden Auge verursacht. Wenn Ihr Auge durch übermäßiges Reiben rot wird, setzt Ihr Körper ein Enzym namens LOX (Lysyloxidase) frei, das das Kollagen der Hornhaut schwächt.
Kurz gesagt: Vermeiden Sie das Reiben der Augen - es verursacht zwar nicht direkt Keratokonus, aber die dadurch ausgelöste Entzündung kann die Hornhaut schwächen und den Keratokonus voranbringen.
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