Corneal Cross-Linking, kurz CXL, ist eine Behandlung zur Stärkung der Hornhaut - der klaren vorderen Oberfläche des Auges. Sie wird in erster Linie eingesetzt, um die Verschlimmerung von Erkrankungen wie Keratokonus zu stoppen, bei denen die Hornhaut schwach wird und ihre Form verändert, was zu verschwommenem Sehen führt.
Bei der CXL-Behandlung werden in kürzester Zeit neue Verbindungen, so genannte Querverbindungen, zwischen den Kollagenfasern im Inneren der Hornhaut geschaffen. Diese zusätzlichen Verbindungen stärken und stabilisieren die Hornhaut und helfen, eine weitere Ausdünnung oder Vorwölbung zu verhindern.
Bei Keratokonus hat die Hornhaut weniger natürliche Vernetzungen als normal. Dies führt zu einer schwächeren Hornhaut, was wiederum dazu führt, dass die Hornhaut dünner wird und sich nach außen zu wölben beginnt, was mit fortschreitender Krankheit das Sehvermögen zunehmend beeinträchtigt. Unbehandelt kann dies zu schwerwiegenden Sehproblemen führen und eine Hornhauttransplantation erforderlich machen.
CXL ist derzeit die einzige Behandlung, die das Fortschreiten von Keratokonus und ähnlichen Hornhauterkrankungen verlangsamen oder stoppen kann. Durch die frühzeitige Stärkung der Hornhaut kann CXL dazu beitragen, Ihre Sehkraft zu erhalten und den Bedarf an invasiveren Operationen zu verringern.
Das CXL-Verfahren umfasst drei Hauptschritte:
Damit die Behandlung wirken kann, wird die dünne Schutzschicht auf Ihrer Hornhaut, das so genannte Epithel, in der Regel vorsichtig entfernt. Dies hilft einem Vitamin namens Riboflavin in die Hornhaut eindringen.
Riboflavintropfen werden etwa 10-30 Minuten lang auf die Hornhaut aufgetragen, um das Gewebe vollständig zu sättigen.
Die Hornhaut wird dann etwa 10-30 Minuten lang mit einem speziellen UVA-Licht bestrahlt. Dadurch wird das Riboflavin aktiviert und eine natürliche chemische Reaktion ausgelöst, die neue Vernetzungen in der Hornhaut bildet.
Mit Augentropfen wird Ihr Auge betäubt, so dass die Behandlung meist angenehm ist.
Je nach der verwendeten Technik sitzen Sie entweder im Liegen oder an einer Spaltlampe.
Das gesamte Verfahren dauert etwa 45 Minuten bis eine Stunde, je nach der verwendeten Technik.
Das Epithel wird für eine bessere Riboflavinaufnahme entfernt. Diese Methode hat sich als sehr wirksam erwiesen.
Das Epithel bleibt an Ort und Stelle, was den Eingriff weniger schmerzhaft macht und die Genesung beschleunigt. In manchen Fällen kann es jedoch etwas weniger wirksam sein.
Die Verwendung von UV-Licht mit höherer Intensität für eine kürzere Zeit verkürzt die Gesamtdauer der Behandlung.
Für die sichere Behandlung dünner und ultradünner Hornhäute, die nicht den Standardanforderungen an die Dicke entsprechen, werden spezielle Techniken eingesetzt.
Eine neuere Methode, bei der der Patient aufrecht vor der Spaltlampe sitzt, was die Zugänglichkeit verbessert und den Bedarf an OP-Einrichtungen verringert.
CXL wurde in den 1990er Jahren als bahnbrechende Behandlung entwickelt, um die Hornhaut zu stärken und die fortschreitende Ausdünnung der Hornhaut, z. B. bei Keratokonus, aufzuhalten.
Die erste Forschungsarbeit wurde von Professor Theo Seiler in Dresden, Deutschland, geleitet. Er und sein Team untersuchten Methoden zur Stärkung geschwächter Hornhäute, indem sie mit ultraviolettem (UV-)Licht in Kombination mit dem Vitamin Riboflavin zusätzliche molekulare Bindungen - so genannte Querverbindungen - zwischen den Kollagenfasern erzeugten.
Im Jahr 1999 zog Professor Seiler nach Zürich, Schweiz, wo er von Dr. Farhad Hafezi (damals) unterstützt wurde. Gemeinsam führten sie einige der ersten klinischen Studien zu CXL am ELZA-Institut und den angeschlossenen Zentren durch und entwickelten die Protokolle, die die Grundlage der modernen CXL-Behandlung bildeten. Zürich wurde zu einem internationalen Zentrum für klinische Innovationen im Bereich des Corneal Crosslinking.
In diesen Anfangsjahren war die Behandlung unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt, darunter Corneal Collagen Cross-Linking (CCL) und X-Linking. Im Jahr 2006 einigten sich die Experten auf einem internationalen Kongress in Zürich auf den Begriff "Corneal Cross-Linking" (CXL), der seitdem zum weltweiten Standard geworden ist.
Dank ihrer frühen Arbeit und der fortlaufenden Innovationen des Teams des ELZA-Instituts hat sich CXL heute weltweit als Goldstandard-Behandlung etabliert, um das Fortschreiten des Keratokonus aufzuhalten und die Ergebnisse der Patienten zu verbessern.
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