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Beim Keratokonus kommt es zu einer Aufweichung des Hornhautgewebes. Diese wird verursacht durch eine krankhafte Verminderung der Quervernetzungen, den sogenannten Cross-Links, die die Kollagenfasern der Hornhaut zusammenhalten.
Das Bindegewebe in unserem Körper wird durch die Cross-Links zusammengehalten. Sie geben dem Gewebe die mechanische Festigkeit. Wir wissen heute viel mehr über diese Cross-Links als noch vor 20 Jahren. So nimmt zum Beispiel die Anzahl an Cross-Links im Alter zu. Dies erklärt, warum unsere Körper im Alter immer steifer werden. Und dies ist wahrscheinlich auch mit ein Grund, warum der klassische Keratokonus irgendwann im Laufe des Lebens typischerweise stehenbleibt und sich nicht mehr verschlechtert.
Beim Keratokonus ist die Anzahl an Cross-Links infolge der Erkrankung reduziert, die Biomechanik der Hornhaut ist zu schwach. Die Hornhaut wird immer dünner und kann somit dem Augeninnendruck immer weniger stand halten. Wird die Hornhaut zu schwach wölbt sie sich langsam nach vorne und nimmt schliesslich eine kegelförmige Form an.
Das Cross-Linking bei Keratokonus erhöht schlagartig wieder die Anzahl Quervernetzungen in der Hornhaut. Der Anstieg der Biomechanik beträgt 450 % und geschieht innerhalb von weniger Stunden. Die allererste Behandlung bei Menschen mit Keratokonus erfolgte bereits 1999, also vor mehr als 20 Jahren. Sucht man in der wissenschaftlichen Literatur nach Publikationen zum Thema, so finden sich heute weit über 2000 Arbeiten.
CXL kann in jedem Alter angewandt werden, jedoch setzen wir es am häufigsten zwischen 6 und 60 Jahren ein.
Der Ablauf einer CXL-Behandlung kann in 3 Schritte gegliedert werden: die Sättigung der Hornhaut mit Riboflavin, die UV-Bestrahlung und die postoperative Nachsorge.
Da Vitamin B₂ ein grosses Molekül ist, kann es das Epithel (die oberste Schicht der Hornhaut) nicht einfach durchdringen.
Beim klassischen Cross-Linking nach dem "Dresden Protokoll" wird manuell ein Bereich des Epithels von etwa 8mm Durchmesser entfernt, bevor das Riboflavin appliziert wird.
Heutzutage existieren jedoch neue Formulierungen des Riboflavins, die das Epithel penetrieren kann. Das heisst, dass das CXL durchgeführt werden kann, ohne das Epithel zu entfernen. Dies wird Epithel-on ("Epi-on") CXL genannt, was normalerweise weniger schmerzhaft ist und schneller verheilt.
Dieser Schritt ist komplett schmerzfrei.
Viele Faktoren tragen zur Entscheidung bei, welches Bestrahlungsschema und welche Intensität verwendet werden, um Ihre Hornhaut zu cross-linken. Einige davon sind:
• Ihr Alter
• die Intensität der Krankheit
• die Dicke der Hornhaut, und
• Tempo der Progression
und viele weitere Faktoren, wie eine geplante IVF / bevorstehende Schwangerschaft, Schilddrüsenprobleme oder Östrogen-Regulierung-Therapie.
Dies ist extrem wichtig, damit alle (sehr seltenen) unerwünschten Effekte sofort behandelt werden können.
Zudem hat jede Person eine individuelle Wundheilung; eine zu intensive Wundheilung muss kontrolliert werden, wozu wir auch in der Lage sind.
Cross-Linking der Hornhaut (CXL)
When should cross-linking be performed?
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