Was ist Keratokonus?

Keratokonus ist eine Hornhauterkrankung, bei der die mechanische Festigkeit des Gewebes verringert ist. Dies führt dazu, dass sich die Hornhaut nach vorne wölbt und die Form eines "Kegels" annimmt. Die Folge ist ein unregelmäßiger Astigmatismus. Die Hornhaut kann sich weiter vorwölben und an der Spitze ausdünnen, wodurch der Astigmatismus mit der Zeit zunimmt. Da die Hornhaut so unregelmäßig geformt ist, können die visuellen Auswirkungen des Keratokonus mit einer Brille nicht mehr wirksam korrigiert werden, obwohl dies in den frühen Stadien der Krankheit mit speziellen Kontaktlinsen noch möglich ist.

Was geschieht?

Unter einem Keratokonus versteht man eine Erkrankung der Hornhaut , bei der die mechanische Festigkeit des Gewebes krankhaft vermindert ist und welche durch das von uns mitentwickelte Cross-Linking ausgehalten werden kann.

Dies bewirkt, dass sich die Hornhaut im unteren Anteil eine kegelförmige Vorwölbung zeigt. Es entsteht eine unregelmässige Hornhautverkrümmung. Die Hornhaut kann immer weiter vorwölben und an der Spitze ausdünnen. Brillengläser können den Keratokonus nicht richtig korrigieren, dies ist in den frühen Stadien der Erkrankung aber noch mit Kontaktlinsen möglich. Die Ursache für Keratokonus ist noch unbekannt, jedoch kann er familiär gehäuft vorkommen und ist in bestimmten Regionen der Welt häufiger. Zudem scheint starkes und anhaltendes Augenreiben einen Keratokonus aktivieren. Die Behandlung des Keratokonus erfolgt durch Cross-Linking der Hornhaut mittels Vitamin B2 und UV-A-Licht.

Die Erkrankung ist zwar seit über 150 Jahren bekannt, jedoch hat sich unser Wissen über die Zusammenhänge, die zu einem Keratokonus führen, in den letzten Jahren erheblich vergrößert.

Im Jahr 2015 hat eine internationale Expertengruppe die Erkrankung daher neu definiert. Hierzu würden auf jedem Kontinent 9 Experten bestimmt. Professor Hafezi von der ELZA war einer der 9 europäischen Experten in der Gruppe.

Was passiert bei Keratokonus?

Symptome

Das Hauptsymptom des Keratokonus ist die reduzierte Sehschärfe, die auch mit einer Brille nicht mehr korrigiert werden kann.

In den Frühstadien der Erkrankung erscheinen die Konturen unscharf und die Störung ist vor allem abends bemerkbar. Bei Fortschreiten der Erkrankung können dann Doppel-, Dreifach- und sogar Vierfachbilder entstehen. Diese sind durch die sogenannte Multifokalität der Hornhaut bedingt.

Wie häufig ist der Keratokonus?

Viel häufiger als bisher angenommen.
Eine der häufigsten zitierten wissenschaftlichen Publikationen zum Keratokonus stammt aus den USA aus dem Jahre 1986 und gibt die Häufigkeit der Erkrankung mit 1 Menschen in 2000 an. Damit wäre der Keratokonus eine seltene Erkrankung. Jedoch ist die damalige Studie mit Untersuchungsmethoden durchgeführt worden, welche viel weniger sensitiv sind als die heutigen, modernen Methoden. Es ist zu erwarten, dass der Keratokonus deutlich häufiger vorkommt, nur nicht immer früh genug entdeckt wird.

Unsere Gruppe hat eine Studie durchgeführt, bei der mehr als 1000 Kinder und Jugendliche in Saudi-Arabien untersucht wurden. Die Studie wurde Anfang 2018 in der renommierten Fachzeitschrift British Journal of Ophthalmology veröffentlicht. Wir fanden eine Häufigkeit von 1 von 21 Personen - nicht 1:2000. Dies ist die höchste Prävalenz, die jemals in der wissenschaftlichen Literatur berichtet wurde.

Der Keratokonus scheint im Nahen Osten viel weiter verbreitet zu sein als bisher angenommen. Ähnliche Studien für den Rest der Welt fehlen noch, aber wir arbeiten derzeit daran, diese Situation zu ändern: 2019 haben wir die globale K-Map-Studie gestartet und sammeln derzeit Daten in 19 Ländern.

Behandlungsmöglichkeiten

Unabhängig vom Grad des Keratokonus gibt es immer Behandlungsmöglichkeiten. Sie lassen sich in zwei Ansätze unterteilen: das Fortschreiten des Keratokonus aufhalten und Verbesserung der Sehkraft.

Kann der Keratokonus medizinisch gestoppt werden?

Ja. Die Hornhautvernetzung ist eine Operation, die die Krankheit mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von über 90% stoppen kann. Die Idee des Cross-Linking stammt aus Deutschland, aber das Verfahren und die Technologie wurden in Zürich entwickelt und haben sich von der Schweiz aus in die ganze Welt verbreitet. Heute ist CXL (Corneal Cross-Linking) der weltweite Standard der Keratokonusbehandlung. Prof. Farhad Hafezi vom ELZA-Institut gehörte zu der Gruppe, die diese Technik in der modernen Augenheilkunde etablierte. Er verfügt über eine der längsten Erfahrungen mit Cross-Linking in der Welt.

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