Bei einer intravitrealen Injektion werden Medikamente direkt in den Glaskörper - die gelartige Substanz im Inneren des Auges - injiziert. Diese Methode stellt sicher, dass hohe Konzentrationen des Medikaments die Netzhaut erreichen, wo es auf Krankheitsprozesse wie abnormales Gefässwachstum, Flüssigkeitsaustritt oder Entzündungen einwirken kann.
Das Verfahren wird in einer sterilen klinischen Umgebung unter Verwendung von Lokalanästhesietropfen durchgeführt. Die meisten Patienten beschreiben ihn als schnell und nur wenig unangenehm.
Die intravitreale Therapie wird zur Behandlung verschiedener, die Sehkraft bedrohender Netzhauterkrankungen eingesetzt:
Viele intravitreale Injektionen beinhalten Anti-VEGF-Medikamente. VEGF (vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor) fördert das Wachstum abnormaler Blutgefässe bei Netzhauterkrankungen. Die Blockierung dieses Signals trägt bei den meisten Patienten zur Stabilisierung oder Verbesserung der Sehkraft bei.
ELZA bietet alle zugelassenen Anti-VEGF-Therapien an, darunter:
Die Wahl des Medikaments und die Häufigkeit der Injektionen werden auf Ihr individuelles Ansprechen und Ihren Krankheitsstatus zugeschnitten. Einige Patienten beginnen mit monatlichen Behandlungen, gefolgt von einer weniger häufigen Verabreichung, wenn eine Stabilität erreicht ist.
ELZA ist eines der ersten Zentren in der Schweiz, das Syfovre® (Pegcetacoplan), die erste zugelassene Behandlung für geografische Atrophie, eine Spätform der trockenen AMD. Syfovre® verlangsamt das Fortschreiten der Krankheit, indem es das Komplementsystem - insbesondere den Komplementfaktor C3 - moduliert, um Entzündungen und den Verlust von Photorezeptoren zu verringern. Es wird durch intravitreale Injektion verabreicht.
Intravitreale Injektionen sind in der Regel kurz. Nach der Anwendung von betäubenden Augentropfen wird das Medikament mit einer sehr feinen Nadel in das Auge injiziert. Das Verfahren wird unter sterilen Bedingungen durchgeführt, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
Nach der Injektion kann Ihre Sicht für einige Stunden verschwommen sein. Einige Patienten bemerken leichte Irritationen oder Floater, die sich in der Regel von selbst zurückbilden. Sie erhalten Anweisungen für die Zeit nach der Injektion und nehmen regelmässig an Nachuntersuchungen teil, um Ihre Fortschritte zu überwachen.
Schwerwiegende Komplikationen wie eine Infektion oder eine Netzhautablösung sind zwar selten, können aber dennoch auftreten. Patienten sollten sich umgehend mit uns in Verbindung setzen, wenn sie nach der Behandlung starke Schmerzen, eine Verschlechterung des Sehvermögens oder vermehrte Floater feststellen.
Dr. Andrea Oleñik Memmel ist Fachärztin für Netzhauterkrankungen mit fortgeschrittener Ausbildung in der intravitrealen Therapie.
Das Injektionsschema und die Wahl der Medikamente werden auf Ihre Diagnose, Ihr Ansprechen auf die Behandlung und Ihre Sehziele abgestimmt.
Die gesamte Diagnostik und Behandlung wird vor Ort durchgeführt, einschliesslich OCT und Fundusangiographie.
Die Injektionen werden unter kontrollierten Bedingungen nach den aktuellen Best-Practice-Richtlinien durchgeführt.
Wenn bei Ihnen eine Netzhauterkrankung diagnostiziert oder Sie für intravitreale Injektionen überwiesen wurden, vereinbaren Sie einen Termin im ELZA-Institut. Wir werden Ihnen Ihren Behandlungsplan erläutern, Ihre Fragen beantworten und Sie Schritt für Schritt durch den Prozess führen.
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