Prof. Farhad Hafezi, der für seine Beiträge auf dem Gebiet der Augenheilkunde bekannt ist, wurde zum Forschungsprofessor an der Abteilung für Augenheilkunde der NYU Grossman School of Medicine.
Prof. Hafezi machte sich erstmals 1994 in der Augenheilkunde einen Namen, als er ein Gen, c-fos, entdeckte, das für die lichtbedingte Degeneration der Netzhaut verantwortlich ist. Im Laufe der Jahre verlagerte sich seine Forschung von der Netzhaut auf die Hornhaut. Im Jahr 2003 machte Hafezi Fortschritte auf dem Gebiet der Kollagenvernetzung der Hornhaut (CXL) und der modernen refraktiven Laserchirurgie. Seine Arbeit auf dem Gebiet des Collagen Cross-Linking der Hornhaut ist insbesondere für ihren Beitrag zur Behandlung des Keratokonus, der pelluziden Randdegeneration und der Ektasie nach LASIK bekannt geworden.
Seine Forschungsgruppe an der Universität Zürich konzentriert sich auf folgende Themen:
- Die Struktur und Funktion der Hornhaut auf molekularer Ebene.
- Zellbiologie der Hornhaut.
- Translationale Forschung zur Verbesserung der Techniken der refraktiven Laserchirurgie.
Zusätzlich zu diesen Leistungen hat Hafezi bedeutende Beiträge in verschiedenen wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit Peer-Review geleistet. Seine Arbeit im Bereich des Hornhaut-Cross-Linkings wurde mit mehreren internationalen Auszeichnungen gewürdigt. In verschiedenen Jahren, darunter 2014, 2016, 2018, 2020 und 2023, wurde er zu den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten in der Augenheilkunde gezählt.
Prof. Hafezi ist nicht nur an der NYU Grossman tätig. Er ist unter anderem Professor für Augenheilkunde an der Universität Genf, außerordentlicher klinischer Professor an der Keck School of Medicine, University of Southern California, und Forschungsgruppenleiter an der Universität Zürich.
Ein Blick in die Anfangszeit
Nach seinem Umzug in die Schweiz im Jahr 1981 setzte Hafezi seine Studien in Freiburg und Bern fort und promovierte. Während seiner Zeit am Universitätsspital Zürich identifizierte er das c-Fos-Gen, das mit der lichtinduzierten apoptotischen Netzhautdegeneration in Verbindung steht.
Corneal Cross-Linking und seine Auswirkungen
Hafezis Wechsel zum Studium der Hornhaut im Jahr 2002 markierte eine bemerkenswerte Wende in seiner Karriere. Seine Beteiligung am Cross-Linking der Hornhaut (CXL) trug dazu bei, dass diese Technik zur Behandlung des Keratokonus eingesetzt wurde. Diese Technik hat seitdem in vielen Fällen die Notwendigkeit einer Hornhauttransplantation verringert.
Hafezis Engagement für das CXL führte zu deren Anpassung an verschiedene Bedingungen und hat ihn als Quelle auf dem Gebiet der Hornhautektasie und des Keratokonus etabliert.
Anerkennungen und berufliche Mitgliedschaften
Hafezis Engagement für die Augenheilkunde wurde mit Preisen wie dem Keratoconus Global Award, dem Carl Camras Award für translationale Forschung und dem Casebeer Award ausgezeichnet. Er ist außerdem Mitglied der ARVO, ESCRS, EUCornea, AAO und SOG.