Wann brauche ich Cross-Linking?

Das CXL ist in der Lage, die Erkrankung Keratokonus und auch die anderen Ektasien der Hornhaut (PMD, Ektasie nach LASIK) zu stoppen. Generell gilt, dass ein CXL vor allem dann Sinn macht, wenn die Erkrankung noch fortschreitet. Die Frage, wann ge-crosslinkt werden sollte, ist eng mit dem Alter der Patienten und weiteren Faktoren verknüpft.

Der Faktor Alter

Kinder und Heranwachsende

Der Keratokonus bei Kindern und Jugendlichen schreitet schnell voran, wobei Studien zeigen, dass etwa 9 von 10 Kindern bei denen ein Keratokonus diagnostiziert wird, schreitet die Krankheit fort. Eine sofortige Behandlung mit Hornhautvernetzung (CXL) nach der Diagnose wird empfohlen, um das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten und die Sehkraft zu erhalten.

Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website unter Pädiatrische Keratokonus-Seite.

Chatzis, N., & Hafezi, F. (2012). J Refraktäre Chirurgie, 28(11), 753-758.
Mazzotta, C., et al. (2018). Ophthalmologie, 125(9), 1230-1236.
Kollros, L., et al. (2023). Hornhaut, 42(4), 450-457.
Wollensak, G., Spoerl, E., & Seiler, T. (2003). Am J Ophthalmol, 135(5), 620-627.

Der Faktor Alter

Erwachsene Patienten

Bei Erwachsenen verlangsamt oder stabilisiert sich das Fortschreiten des Keratokonus häufig mit zunehmendem Alter aufgrund der natürlichen Kollagenversteifung, in der Regel um 35-40 Jahre alt. Im Gegensatz zu Kindern wird bei Erwachsenen zu CXL im Allgemeinen erst dann geraten, wenn eine dokumentierte Progression durch Hornhauttopographie/-tomographie oder Sehveränderungen bestätigt wird. Historische Daten, wie z. B. Änderungen früherer Brillenverordnungen, können bei der Beurteilung des Fortschreitens hilfreich sein. Die Art des Keratokonus ist jedoch bei jedem Menschen anders, so dass eine regelmäßige Überwachung unerlässlich bleibt.

Andere Faktoren, die die Progression beeinflussen

Augenreiben

Mechanisches Trauma durch gewohnheitsmäßiges Reiben der Augen beschleunigt das Fortschreiten des Keratokonus erheblich, indem es das Kollagen der Hornhaut schwächt. Das ELZA-Institut ist weltweit führend in der Erforschung dieses Zusammenhangs und hat mehrere wichtige Studien veröffentlicht, die die biomechanischen Auswirkungen des Augenreibens auf die Steifigkeit der Hornhaut und die Entwicklung von Ektasien belegen.

Wichtige ELZA-Veröffentlichungen:
  • Torres-Netto EA, Abdshahzadeh H, Abrishamchi R, et al. The impact of repetitive and prolonged eye rubbing on corneal biomechanics. J Refraktäre Chirurgie. 2022;38(9):610-616.
  • Hafezi F, Hafezi NL, Pajic B, et al. Bewertung der mechanischen Kräfte, die beim Reiben der Augen wirken. BMC Ophthalmol. 2020;20(1):301.

Reiben der Augen mit dem Finger

Reiben der Augen mit den Fingerknöcheln

Hormonelle Einflüsse

Hormone wie Östrogen und Schilddrüsenhormone beeinflussen die Biomechanik der Hornhaut. Ein erhöhter Östrogenspiegel während der Schwangerschaft macht das Hornhautgewebe weicher und erhöht damit das Risiko einer Progression, während eine Schilddrüsenunterfunktion durch ihre Auswirkungen auf kollagene Vernetzungsenzyme mit einer Beschleunigung des Keratokonus in Verbindung gebracht wird. Die Forschungsarbeiten von ELZA waren für die Feststellung dieser Zusammenhänge von grundlegender Bedeutung.

Wichtige ELZA-Veröffentlichungen:
  • Torres-Netto EA, Randleman JB, Hafezi NL, Hafezi F. Spätes Fortschreiten des Keratokonus nach einer Therapie mit einem selektiven Regulator der östrogenen Aktivität des Gewebes. J Grauer Star Refraktäre Chirurgie. 2019;45(1):101-104.
  • Lee R, Hafezi F, Randleman JB. Beidseitiger Keratokonus induziert durch sekundäre Hypothyreose nach radioaktiver Jodtherapie. J Refraktäre Chirurgie. 2018;34(5):351-353.
  • Tabibian D, de Tejada BM, Gatzioufas Z, et al. Schwangerschaftsbedingte Veränderungen der Biomechanik und Topographie der Hornhaut stehen im Zusammenhang mit Schilddrüsenhormonen. Am J Ophthalmol. 2017;184:129-136.
  • Gatzioufas Z, Panos GD, Brugnolli E, Hafezi F. Topographische und biomechanische Veränderungen der Hornhaut im Zusammenhang mit Hypothyreose. J Refraktäre Chirurgie. 2014;30(2):78-79.
  • Hoogewoud F, Gatzioufas Z, Hafezi F. Vorübergehende topographische Veränderungen bei Keratokonus während der Schwangerschaft. J Refraktäre Chirurgie. 2013;29(2):144-146.
  • Hafezi F, Koller T, Derhartunian V, Seiler T. Eine Schwangerschaft kann das späte Auftreten von Keratektasien nach LASIK auslösen. J Refraktäre Chirurgie. 2012;28(4):242-243.
  • Hafezi F, Iseli HP. Schwangerschaftsbedingte Verschlimmerung einer iatrogenen Keratektasie trotz Kollagenvernetzung der Hornhaut. J Katarakt-Refraktär-Chirurgie. 2008;34(7):1219-1221.

Zusammenfassung

Die Entscheidung für Cross-Linking hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Alter, Krankheitsverlauf und modifizierbare Risiken wie Augenreiben und Hormonstatus. Bei ELZA führen wir kontinuierlich Forschungsarbeiten durch, um das Verständnis und die Ergebnisse der Keratokonusbehandlung zu verbessern.

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