Die Zentralasiatische Universität (CAU) war kürzlich Gastgeberin einer hochkarätigen Vorlesung zum Thema "Enterprising Ophthalmology", die von zwei führenden Experten des ELZA-Instituts, Prof. Farhad Hafezi, MD, PhD, FARVO, und Nikki Kristoffersen-Hafezi, MAS IP ETHZ, gehalten wurde. Die mit Spannung erwartete Veranstaltung bot einzigartige Einblicke in die innovative Landschaft der Augenheilkunde und beleuchtete die Schnittmenge von klinischer Exzellenz, Unternehmertum und strategischer Vision beim Aufbau eines erfolgreichen medizinischen Instituts.

Treffen Sie die Redner an der CAU

Prof. Farhad Hafezi ist ein weltweit anerkannter Pionier auf dem Gebiet der Hornhautvernetzung (CXL) und einer der meistzitierten Augenärzte seiner Generation mit über 260 Veröffentlichungen und 40 renommierten Auszeichnungen. Seine Arbeit hat die Behandlung von Keratokonus, der häufigsten Ursache für vermeidbare Erblindung bei Kindern, revolutioniert. Als Vordenker liegt der klinische Schwerpunkt von Prof. Hafezi auf der Hornhaut- und refraktiven Laserchirurgie, wobei er den Schwerpunkt auf die Behandlung von irregulärem Astigmatismus legt und den Einsatz von CXL vorantreibt.

Nikki Kristoffersen-Hafezi, eine erfahrene Expertin in den Bereichen Gesundheitsmanagement, geistiges Eigentum und internationale Geschäftsstrategie, hat medizintechnische Unternehmen in über 70 Ländern geleitet. Zu ihren vielseitigen Erfahrungen gehört die Leitung der Geschäftsentwicklung, der strategischen Planung und der internationalen Vermarktung neuartiger ophthalmologischer Technologien bei ELZA. Ihr pragmatischer Ansatz hat entscheidend dazu beigetragen, ELZA als Innovationszentrum in Zürich zu etablieren.

ELZA aufbauen: Eine Blaupause für den Erfolg

Der Vortrag befasste sich mit der Gründung des ELZA-Instituts, einer bahnbrechenden Einrichtung für Augenheilkunde und Forschung in Zürich. Die Vision hinter ELZA war es, keine typische Privatpraxis zu gründen, die von einzelnen Ärzten abhängig ist, sondern ein nachhaltiges Unternehmen zu schaffen, das auf der Nachfrage der Patienten und der klinischen Innovation beruht. Nikki Hafezi erläuterte die strategische Wahl des Standorts von ELZA im Nordwesten von Zürich, einem Gebiet mit hoher Patientennachfrage und weniger Augenärzten, wodurch der Wettbewerb minimiert und der Zugang zu den Patienten maximiert wird.

Ein Schwerpunkt der Präsentation war der Paradigmenwechsel in den Bestrebungen junger Augenärzte. Wie Nikki Hafezi feststellte, waren die traditionellen akademischen Karrierewege einst der goldene Standard, während die jungen Kliniker von heute ein Gleichgewicht zwischen Unternehmertum, klinischer Praxis, Innovation und Forschung suchen. ELZA hat diesen Trend erkannt und wurde entwickelt, um den sich entwickelnden Erwartungen junger Fachleute gerecht zu werden, indem es Möglichkeiten für die klinische Praxis, Forschung und flexible Arbeitsregelungen bietet, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Vordergrund stellen.

Prof. Hafezi betonte die Bedeutung des Aufbaus einer starken Online-Präsenz und eines Empfehlungsnetzwerks, die wesentliche Bestandteile der ELZA-Strategie sind. Durch erhebliche Investitionen in die digitale Reichweite und die Pflege einer robusten Online-Plattform stellt ELZA sicher, dass potenzielle Patienten und überweisende Ärzte gut über ihre Expertise und Dienstleistungen informiert sind. Das Engagement für ein schnelles Feedback und die Achtung der Patientenbeziehungen der überweisenden Ärzte hat auch das Überweisungsnetzwerk von ELZA gestärkt, ein entscheidender Faktor für nachhaltiges Wachstum.

Die 4P-Strategie und das Forschungsengagement

Der Vortrag verdeutlichte auch das Engagement von ELZA für die "4P"-Strategie: Podium Power und Peer-reviewed Publikationen. Prof. Hafezi erläuterte, dass die konsequente Präsentation hochwertiger Daten auf internationalen Konferenzen und die Veröffentlichung in renommierten Fachzeitschriften den Ruf des ELZA gestärkt haben. Dieser Ansatz fördert nicht nur Forschungskooperationen, sondern erhöht auch den Bekanntheitsgrad und die Glaubwürdigkeit des Instituts in der Augenheilkunde, was sowohl Patienten als auch Industriepartner anzieht.

Die Gründer gaben Einblicke in ihr Engagement, ELZA selbst zu finanzieren und auf externe Investoren zu verzichten, um die volle Kontrolle über die Ausrichtung des Instituts zu behalten. Diese Autonomie hat es ihnen ermöglicht, in großem Umfang in modernste Technologie zu investieren, einschließlich fortschrittlicher diagnostischer und chirurgischer Ausrüstung, um sicherzustellen, dass ELZA an der Spitze der ophthalmologischen Innovation bleibt. Sie betonten, wie wichtig es ist, Risiken zu minimieren und evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen, anstatt sich allein auf den Ruf oder den Standort zu verlassen.

Einblicke für die nächste Generation

Die Vorlesung endete mit einer Diskussion über die Herausforderungen und Vorteile, die sich aus der Vereinbarkeit eines anspruchsvollen Berufslebens mit persönlichen Verpflichtungen ergeben. Sowohl Prof. Hafezi als auch Nikki Kristoffersen-Hafezi erzählten freimütig, wie sie ihre Rollen als Führungskräfte in der Augenheilkunde und als Eltern unter einen Hut gebracht haben, und betonten, wie wichtig es ist, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben zu wahren.

Für die Studierenden der CAU bot diese Vorlesung einen unschätzbaren Einblick in die Realität des Aufbaus eines medizinischen Instituts von Weltrang von Grund auf. Er zeigte, wie wichtig strategisches Denken, Anpassungsfähigkeit und ein zukunftsorientierter Ansatz sowohl in der klinischen Praxis als auch in der Wirtschaft sind. Die Veranstaltung war ein durchschlagender Erfolg und hinterließ die Teilnehmer inspiriert und ausgestattet mit neuen Perspektiven für die Navigation in der sich entwickelnden Landschaft der Augenheilkunde.