Im März 2025 wurde Taschkent zum Brennpunkt für ophthalmologische Innovationen, als es Gastgeber der Zweite internationale Konferenz über innovative Technologien in der Ophthalmologie. Organisiert von der Verband der Augenärzte Usbekistans e.V. (Association of Ophthalmologists of Uzbekistan)Auf der Konferenz kamen über 50 Experten aus dem Vereinigten Königreich, den USA, der Schweiz, Russland, Kasachstan und anderen Ländern zusammen, um zu untersuchen, wie neue Technologien die klinische Augenheilkunde verändern.

Ein Schwerpunkt der Konferenz war die Früherkennung und personalisierte Behandlung von Augenkrankheiten, insbesondere des Keratokonus - einer fortschreitenden, nicht entzündlichen Verdünnung und kegelförmigen Vorwölbung der Hornhaut, die das Sehvermögen beeinträchtigt. Keratokonus beginnt oft im Jugendalter und kann sich über Jahrzehnte hinweg entwickeln, wenn er nicht diagnostiziert wird. Im Frühstadium kann er mit einfacher Kurzsichtigkeit oder Astigmatismus verwechselt werden, was die Bedeutung einer speziellen Hornhautuntersuchung unterstreicht. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, da eine fortgeschrittene Erkrankung eine Hornhauttransplantation erforderlich machen kann. Das Screening ermöglicht eine rechtzeitige Behandlung mit Hornhautvernetzung (CXL), die das Fortschreiten der Krankheit aufhalten und das Sehvermögen erhalten kann - besonders wichtig für Risikogruppen wie Jugendliche, Personen mit Down-Syndrom und solche mit einer familiären Vorbelastung.

Zu den vorgestellten Initiativen gehörten gezielte Screening-Programme, die auf diese Hochrisikogruppen zugeschnitten sind. Nikki Hafezi MAS IP ETHZ, Geschäftsführer des ELZA-Instituts, hob die kontinuierliche Arbeit des Instituts in Usbekistan hervor, einschließlich der laufenden Kampagnen in Samarkand und der bevorstehenden Einsätze in Buchara. Diese Bemühungen zielen darauf ab, den Zugang zur Frühdiagnose zu verbessern und sehkrafterhaltende Behandlungsstrategien umzusetzen, bevor irreversible Schäden auftreten.

Neben den Vortragssälen bot die Konferenz auch eine Ausstellung, auf der internationale und einheimische Unternehmen modernste diagnostische und chirurgische Technologien vorstellten. Die Vertreter der Branche wiesen auf den rasch steigenden Standard der augenärztlichen Versorgung in Usbekistan und die zunehmende Verbreitung moderner medizinischer Geräte hin.

Die Konferenz unterstrich die wachsende Rolle Usbekistans als regionales Zentrum für Augenheilkunde und bekräftigte das Engagement des Landes für die Angleichung der klinischen Praxis an internationale Standards. Für ELZA war es eine weitere Gelegenheit, Fachwissen in einer sich schnell entwickelnden Region einzubringen und nachhaltige Strategien zur Verhinderung von Blindheit zu unterstützen.

Im Rahmen der Berichterstattung über die Konferenz trat Frau Hafezi im usbekischen Fernsehen auf und sprach über die Bedeutung der Früherkennung und der internationalen Zusammenarbeit in der Augenheilkunde. Sie hob die Arbeit von ELZA in Usbekistan und das übergeordnete Ziel hervor, vermeidbare Erblindung durch zugängliche Diagnoseprogramme zu verhindern. Das vollständige Interview können Sie sich im folgenden Video ansehen.