Wenn Patienten bemerken, dass ihre Augen "hervorstehen" oder sich nach vorne wölben, ist die häufigste Ursache eine Schilddrüsenerkrankung, auch bekannt als Basedowsche Orbitopathie oder endokrine Orbitopathie. Diese Autoimmunerkrankung entwickelt sich, wenn Antikörper fälschlicherweise das Gewebe und die Muskeln in der Orbita - der begrenzten knöchernen Höhle hinter dem Auge - angreifen, was zu Schwellungen, Stauungen und einer Ausdehnung des orbitalen Fetts und der extraokularen Muskeln führt.
Der Mechanismus hinter hervorquellenden Augen
Da die Augenhöhle von Knochen umgeben ist, gibt es nur wenig Raum für eine Ausdehnung. Wenn sich das entzündete Gewebe ausdehnt, wird das Auge allmählich nach vorne geschoben, ein Prozess, der Exophthalmus genannt wird. Die Vorwärtsverschiebung kann dazu führen, dass sich die Augenlider zusammenziehen und das Auge nicht mehr vollständig schliessen können, was zu Lichteinfall, Trockenheit und Reizungen führt. In fortgeschrittenen Fällen kann der Sehnerv im hinteren Teil der Augenhöhle zusammengedrückt werden, was das Sehvermögen gefährdet und einen dringenden Eingriff erfordert.
Symptome und Krankheitsstadien
Häufige Symptome sind Augenrötung, Tränenfluss, Anschwellen der Augenlider und Doppeltsehen (Diplopie). Die Krankheit entwickelt sich typischerweise durch eine aktive Entzündungsphasewährend derer die Schwellung fortschreitet, gefolgt von einer inaktive Phasewenn die Entzündung abklingt, aber strukturelle Veränderungen bestehen bleiben. Die medikamentöse Therapie - z. B. mit Kortikosteroiden, Immunmodulatoren oder Biologika - zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren, während die endokrine Behandlung dafür sorgt, dass die Schilddrüsenfunktion stabil bleibt.
Chirurgische Korrektur mit orbitaler Dekompression
Sobald sich die Entzündungsphase stabilisiert hat, kann eine orbitale Dekompressionsoperation die natürliche Position der Augen wiederherstellen. Bei dieser Operation werden kleine Teile des Augenhöhlenknochens und, falls erforderlich, überschüssiges Augenhöhlenfett entfernt, um den Druck zu verringern und Platz in der Augenhöhle zu schaffen. Das Auge richtet sich dann wieder normal aus, was sowohl die Funktion als auch das Aussehen verbessert.
Der Ansatz von ELZA
Am ELZA-Institut in Zürich, orbitale Dekompression wird durchgeführt von Dr. Dr. Dion Paridaens, MD, PhD, ein weltweit anerkannter okuloplastischer Chirurg und ehemaliger Präsident der Europäische Gesellschaft für plastische und rekonstruktive Augenchirurgie (European Society of Ophthalmic Plastic and Reconstructive Surgery) (ESOPRS). Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung und über 20.000 durchgeführten Orbital- und Augenlideingriffen gehört Dr. Paridaens zu den erfahrensten Orbitalchirurgen in Europa.
Er ist spezialisiert auf den transkonjunktivalen Zugang (swinging-eyelid), der den Zugang zur Augenhöhle durch die Innenseite des Augenlids ermöglicht undhinterlässt keine äusseren Narben. Diese minimalinvasive Technik ermöglicht eine hervorragende Visualisierung der Orbitawände, eine präzise Knochenentfernung und eine kontrollierte Dekompression, wobei wichtige Stützstrukturen erhalten bleiben, um das Risiko einer postoperativen Doppeltsicht zu minimieren.
Patienten, die bei ELZA behandelt werden, profitieren von einer umfassenden interdisziplinären Betreuung, die Augenheilkunde, Endokrinologie und rekonstruktives Fachwissen vereint. Das Ergebnis ist die Wiederherstellung sowohl des Augenkomforts als auch der Gesichtsharmonie - sicher, vorhersehbar und mit langfristiger Stabilität.