Ein Beispiel dafür, wie dies bewerkstelligt werden kann, zeigt unser kürzlich veröffentlicher Fallbericht im Journal of Refractive Surgery Case Report (1): ein Patient, welcher an einer Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) leidet, benötigte ein PACK-Cross-Linking für die Behandlung eines Hornhautgeschwürs.
Patienten mit Duchenne-Muskeldystrophie haben in der Regel Schwierigkeiten, aus der sitzenden oder liegenden Position aufzustehen. Gower’s sign Darüberhinaus zeigen die meisten DMD-Patienten eine Beeinträchtigung der Atmung, was zu einer verminderten Lungenkapazität zwischen Sitz- und Liegeposition führen kann. Dies ist eine schwierige Ausgangslage für eine Cross-Linking Behandlung, bei der der Patient im Liegen für bis zu 30 Minuten bestrahlt werden muss.
Durch die neue Behandlungsmethode, welche von Prof. Dr. Farhad Hafezi, am ELZA Institut entwickelt wurde, ist es möglich, eine Cross-Linking-Behandlung im Sitzen durchzuführen. Der Patienten sitzt hierbei aufrecht an einer Spaltlampe, an welcher das portable Cross-Linking-Gerät C-Eyeangebracht ist. Dr. Boris Knyazer von der University of the Negev, Beer-Sheva, Israel hat diese Methode erfolgreich an einem 39-jährigen DMD Rollstuhlfahrer angewandt und führte zwei PACK-CXL- Behandlungen über einen Zeitraum von 5 Tagen für ein infektiöses Hornhautgeschwür durch.
Hierzu wurde der Patient mit dem Rollstuhl direkt vor die Spaltlampe bewegt, wo das Auge die UV-Bestrahlung erhielt. Aufgrund dessen musste er seine Position nicht ändern und somit konnte eine Beeinträchtigung der Lungenkapazität vermieden werden. Auf diese Weise kann CXL an der Spaltlampe nun bei Rollstuhlfahrern komfortabler, sicherer und einfacher durchgeführt werden. Um den ganzen Artiken zu lesen, Klicken Sie hier.
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