In einem kürzlich erschienenen Beitrag gab Ocular Surgery News (OSN) einen ausführlichen Überblick über die neuesten Fortschritte bei der Epi-on-Vernetzung, die von Prof. Dr. Farhad Hafezi, vom ELZA-Institut auf der Wintertagung der ESCRS in Frankfurt vorgestellt wurden. Der Bericht hebt die bedeutenden Fortschritte hervor, die bei der Entwicklung und Verfeinerung der Epi-on-Vernetzungstechniken zur Behandlung von Keratokonus und Hornhautektasie erzielt wurden.
Die 2009 eingeführte Epi-on-CXL bietet das Potenzial für eine weniger invasive Behandlung von Hornhauterkrankungen mit Vorteilen wie geringeren Unannehmlichkeiten für den Patienten und kürzeren Erholungszeiten im Vergleich zur traditionellen Epi-off-Methode. Die ersten Iterationen des Verfahrens stießen jedoch auf Hindernisse bei der effizienten Zufuhr von Sauerstoff und Riboflavin, die für den Erfolg der Behandlung entscheidend sind.
Bis 2019 wurden erhebliche Verbesserungen erzielt, da Prof. Hafezi zusammen mit anderen Forschern an der Straffung des Verfahrens arbeitete. Der neue Ansatz für Epi-on-CXL vereinfacht das Verfahren, so dass nur noch der Patient, eine Spaltlampe und Augentropfen benötigt werden, statt wie bisher Sauerstoffflaschen, Brillen und Iontophoresegeräte.
In der OSN-Berichterstattung geht Prof. Hafezi auf die umfassenden Tests zur biomechanischen Wirksamkeit dieser weiterentwickelten Epi-on-Technik ein, die mit dem herkömmlichen Epi-off-Verfahren vergleichbare Ergebnisse zeigen. Das ELZA-Institut wird im Laufe des Jahres detaillierte klinische Daten veröffentlichen, die Aufschluss über die Wirksamkeit und Sicherheit des Verfahrens geben werden.
Diese Weiterentwicklung der Epi-on-Vernetzung bedeutet eine Verlagerung hin zu stärker auf den Patienten ausgerichteten Hornhautbehandlungsmodalitäten. Durch die Verringerung der Komplexität und der für das Verfahren erforderlichen Ausrüstung soll die Behandlung für eine breitere Patientengruppe zugänglicher werden.
Die kontinuierlichen Bemühungen des ELZA-Instituts um Innovationen im Bereich der Augenheilkunde werden durch diese Fortschritte unterstrichen. Die ophthalmologische Fachwelt wartet gespannt auf die Veröffentlichung der klinischen Ergebnisse des Instituts. Die Entwicklungen bei der Epi-on-Vernetzung stellen einen entscheidenden Moment in der laufenden Verbesserung der Behandlungsprotokolle für Hornhauterkrankungen dar.
Transkript des Interviews:
Hier ist Farhad Hafezi aus der Schweiz, und wir sind gerade auf der Wintertagung der ESCRS in Frankfurt, Deutschland. Heute Morgen habe ich einen Vortrag über die epi-On-Vernetzung von ELZA gehalten. Wir alle wissen, dass es epi-On seit 2009 gibt, und der Start war etwas holprig, weil die Technologie noch nicht da war, wo sie sein sollte. Die Versprechen konnten anfangs nicht eingehalten werden. Seit 2019 funktioniert epi-on auch darüber hinaus, aber die Technik wurde mit Sauerstoffflaschen, Sauerstoffbrillen und Iontophoresegeräten ziemlich sperrig. Seit 2019 haben meine Gruppe und andere versucht, die Notwendigkeit der Sauerstoff- und Riboflavinzufuhr über Iontophorese zu beseitigen. Und schließlich ist es uns gelungen, ein Epi-on zu entwickeln, das lediglich den Patienten, eine Spaltlampe und Augentropfen benötigt. Keine Sauerstoffflasche mehr, keine Iontophorese. Wir haben die Biomechanik getestet. Es ist genauso gut wie das 10-minütige Epi-off. Und wir werden unsere klinischen Daten noch in diesem Jahr veröffentlichen. Das sind also sehr aufregende Neuigkeiten: Epi-on im Büro kann den Operationssaal verlassen.